Magnetresonanztomographie (MRT) oder auch Kernspintomographie

Definition von Magnetresonanztomographie

Die Magnetresonanztomographie (MRT) wird bei der medizinischen Untersuchung von inneren Organen und Geweben angewendet. Sie liefert eine bildliche Darstellung, anhand derer Befunde einer krankhaften Veränderung festgestellt werden können. Es werden keine Röntgenstrahlen verwendet, sondern es wird mit einem Magnetfeld und Radiowellen gearbeitet. Durch das entstehende Magnetfeld werden alle Elementarteilchen der Wasserstoff-Atome in dem Körpergewebe in die gleiche Richtung ausgerichtet. Schaltet man das Magnetfeld wieder aus, senden die Teilchen Energie-Signale aus, wenn sie an ihre ursprüngliche Position zurückkehren. Diese Signale werden gemessen und zu Bildern verarbeitet.


Vorteile der Magnetresonanztomographie in Salzgitter Bad

  • Keine Röntgenstrahlen und damit keine Strahlenbelastung
  • Aufnahmen können beliebig oft wiederholt werden
  • Kann bei Kindern eingesetzt werden
  • Schmerzlose Untersuchung mit exakter Diagnose 
  • Darstellung der Gefäße ohne invasive Methoden
  • Tumore, Entzündungen und Verletzungen sind besonders gut zu erkennen

Wann wird eine Kernspintomographie angewandt?

Ein MRT ist besonders dazu geeignet, um Weichteilgewebe wie Binde-, Nerven- oder Muskelgewebe, das Gehirn und Organe zu untersuchen:

  • Wirbelsäule
  • Gelenke
  • Muskeln, Bänder, Knorpel
  • Extremitäten
  • Halsweichteile
  • Brust
  • Organe
  • Abdomen 
  • Schädel
     
  • Carotis-Angiographie (Halsgefäße)
  • Abdomen-Angiographie (Bauchaorta, Nierenaterien)
  • Thorakale-Angiographie (Aorta)
  • Becken-Bein-Angiographie

MRT und Schwangerschaft?

Generell gilt: Ein MRT in der Schwangerschaft muss immer genau abgewogen werden. Obwohl keine Strahlungen verwendet werden, können sich das Kontrastmittel und die hohe Lärmbelastung negativ auf den Fötus auswirken. Das gilt vor allem im ersten Drittel der Schwangerschaft. 

Kinder können ab 7 Jahren im MRT untersucht werden, Eltern können bei der Untersuchung als Begleitperson anwesend sein, wenn Sie den Voraussetzungen bezüglich Metalls am Körper entsprechen.


Wann kann die MRT Untersuchung nicht angewandt werden?

Eine Untersuchung im MRT kommt für sie nicht in Frage, wenn Sie

  • einen Herzschrittmacher
  • einen eingepflanzten Defibrillator
  • künstliche Herzklappen
  • Innenohrimplantate (Cochlea-Implantat)

haben.

Organische Herzklappen, implantierte Medikamentenpumpen, metallische Gefäßeclips oder Metallimplantate (Nägel, Platten, Prothesen) sind oftmals kein Hinderungsgrund. Dies muss aber individuell abgewogen werden und muss daher im Vorfeld unbedingt angegeben werden.

Angabepflichtig sind auch Metallsplitter im Gewebe, da sie eine Untersuchung mit dem MRT unmöglich machen, wenn sie sich in der Nähe von Nervensystemen, der Lunge, des Auges oder der Gewebe befinden.


Was muss ich im Vorfeld einer MRT Untersuchung beachten?

Alle metallhaltigen Gegenstände müssen vor dem Betreten des Untersuchungsraumes abgelegt werden, da das Magnetfeld immer in Betrieb ist, auch wenn keine Messungen vorgenommen werden. Zu diesen Gegenständen zählen:

  • Geld und Chipkarten
  • Schmuck/ Uhren/ Brillen
  • Hörgeräte
  • Herausnehmbare Zahnprothesen
  • Piercings

Es wird angeraten, auch auf Schminke und Haarprodukte zu verzichten, da sie einen Metallanteil aufweisen. Auch in manchen Tattoos ist Metall vorhanden, daher müssen Sie uns über jede Tätowierung im Vorfeld informieren.

Diese Vorgaben gelten auch für Begleitpersonen, die den Untersuchungsraum betreten.

Laden Sie sich hier die Checkliste MRT herunter,
um alle Informationen zusammengefasst vorliegen zu haben.